Die Côte d‘Ivoire verfügt über eine große ethnische und sprachliche Vielfalt. Von den rund 60 unterschiedlichen Volksgruppen sind die im Zentralbereich des Landes ansässigen Baule (Baoulé) die größte. Ebenfalls bedeutend sind die in den nördlichen Regionen beheimateten Senoufo und die Malinke, während die Bissa, die Birifor, die Kulango, die Yakouba, die Bété oder die Ligbi kleinere Volksgruppen darstellen, deren Siedlungsgebiete sich auf mehrere afrikanische Staaten erstrecken.
Die überwiegende Mehrheit der Ivorer spricht ihre jeweilige örtliche Muttersprache. Das Französische ist in der Côte d’Ivoire als Amtssprache weit verbreitet und gilt vor allem im Großraum der Metropole Abidjan als „lingua franca“. Der französische Einfluß geht dabei über den sprachlichen Aspekt hinaus und spielt auch in gesellschaftlich-kultureller Hinsicht eine bedeutende Rolle.
In religiöser Hinsicht sind rund 35% bis 40% der ivorischen Bevölkerung muslimisch und 20% bis 30% christlich (mehrheitlich römisch-katholisch). Etwa ein Drittel der Ivorer sind Anhänger von Naturreligionen. Die Côte d’Ivoire ist dabei ein Beispiel für das friedliche Zusammenleben unterschiedlicher Religionen.
Die ivorische Kultur-, Kunst- und Musikszene ist außerordentlich vielfältig und dynamisch, nicht zuletzt aufgrund der Vielzahl der vertretenen Ethnien und religiöser Überzeugungen. Abidjan ist das Zentrum der Kunstszene des Landes und verfügt über zahlreiche Museen, Ausstellungen und Galerien, deren Bedeutung weit über die Côte d’Ivoire hinausgeht.